4:1! Ex-Borusse Marin leitet ersten Auswärtssieg ein

Der Ex-Borusse Marko Marin (hier im Zweikampf mit Tobias Levels) brachte Werder in Mönchengladbach früh auf die Siegerstraße.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Nach fünf gescheiterten Anläufen in Folge hat Werder Bremen am 9. Spieltag wieder bei Borussia M’gladbach gewonnen und damit den Aufwärtstrend in der Bundesliga bestätigt. Beim 4:1-Erfolg starteten die Bremer furios und nutzten ihre ersten beiden Gelegenheiten in Person von Marko Marin und Wesley zur frühen 2:0-Führung. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Gastgeber im Borussia-Park immer gefährlicher, scheiterten aber ein ums andere Mal am starken Sebastian Mielitz im Werder-Tor. In einer anfangs ausgeglichenen zweiten Hälfte, erhöhte Aaron Hunt auf 3:0, ehe ein unglückliches Mertesacker-Eigentor die Borussen zurück ins Spiel brachte. In der Schlussphase erspielte sich Werder wieder ein Übergewicht und machte den Sack mit Claudio Pizarros 134. Bundesligator eine Viertelstunde vor dem Abpfiff zu.

 

Cheftrainer Thomas Schaaf nahm in seiner Startelf gegenüber dem 1:1 in Enschede vier Änderungen vor. Für den verletzten Tim Wiese begann Mielitz und in der Viererkette erhielt Mikael Silvestre den Vorzug gegenüber Petri Pasanen. Zurück in die Startformation kehrten auch Marin und Marko Arnautovic, Philipp Bargfrede und Hugo Almeida mussten dafür zunächst auf der Bank Platz nehmen.

 

Marins Hereingabe landet direkt im Netz

 

Und die Hereinnahme des Ex-Gladbachers Marin sollte sich für die Grün-Weißen schon nach wenigen Minuten auszahlen. Nachdem Werders Nummer zehn an der linken Außenlinie auf Höhe der Strafraumkante gefoult worden war, schlug er den anschließenden Freistoß flach in den Sechzehner, wo der Ball an Freund und Feind vorbei in die lange Ecke segelte (5.). Beim 1:0-Führungstor hatte Per Mertesacker die gegnerische Defensive irritiert, aber das Leder nicht mehr berührt (5.).

 

Vier Minuten später wurden die Gastgeber erstmals gefährlich, doch Marx’ Distanzsschuss aus 23 Metern flog am linken Pfosten vorbei. Werder präsentierte sich in der Anfangsphase weiter hellwach und höchst effektiv. Bei einem Konter brach Wesley über links durch, marschierte über das halbe Feld, zog an der Strafraumkante nach innen und aus 18 Metern ab. Anderson fälschte den Schuss leicht ab und Gladbach-Schlussmann Bailly kam auch noch heran, doch konnte er den Ball nicht mehr um den Pfosten lenken – Wesleys erstes Tor im Werder-Dress (12.).

 

Mielitz mit Klasse-Paraden, Marin vergibt "Hundertprozentige"

 

Nach der 2:0-Führung schalteten die Bremer einen Gang zurück, Arnautovic’ Linksschuss (18.) blieb eine der letzten Werder-Chancen der ersten Hälfte. Dafür drehten die Gladbacher nun auf und kamen zu einer Reihe großer Gelegenheiten. Zunächst scheiterte Idrissou aus fünf Metern Torentfernung an Mielitz , der blitzschnell reagierte und abwehrte (23.). Bei der nachfolgenden Ecke köpfte Anderson den Ball an den rechten Pfosten, wo Torsten Frings im Notfall jedoch zur Stelle gewesen wäre (23.). Zwei Minuten darauf tauchte Daems nach einem Freistoß aus dem Halbfeld plötzlich völlig frei vor Mielitz auf, sein Kopfballversuch verunglückte jedoch völlig (25.).

 

In der Folge gelang es den Grün-Weißen wieder etwas besser, sich zu befreien. Beispielhaft dafür eine Szene aus der 30. Minute: Arnautovic klärte mit einem als Befreiungsschlag getarnten harten und flachen Dropkick am eigenen Strafraum, den er direkt in den Lauf von Marin schlug. Der 21-Jährige schüttelte Levels im Laufduell ab, lief allein auf Bailly zu und entschied sich für einen Lupfer, den er zwar am Keeper, aber auch am Tor vorbeisetzte. Das hätte das 3:0 sein müssen.

 

Vor der Halbzeit kamen dann wieder die Gladacher, zunächst klärte Mielitz im Eins-gegen-Eins klasse gegen de Camargo (31.) und wehrte kurz darauf einen Ball von Idrissou ab, der aus 12 Metern halbrechter Position frei zum Schuss kam (38.). Kurz vor dem Abpfiff wurde dann wieder Grün-Weiß gefährlich, doch Pizarro und Mertesacker verpassten Hunts Hereingabe von der linken Seite.

 

Mielitz verhindert das 2:1 und leitet damit das 3:0 ein

 

Die zweite Hälfte begann, wie die erste aufgehört hatte: Mit einem offenen Schlagabtausch, erst klärte Mielitz sensationell gegen Idrissou (51.), womit der Werder-Keeper einen schnellen Gegenangriff einleitete, den Aaron Hunt mit einem gleich doppelt abgefälschten Schuss von der Strafraumkante vollendete und zum 3:0 einnetzte (51.). Dann stand wieder Mielitz im Blickpunkt, der sowohl Bobadillas und Wissings (je 61.), als auch Daems (63.) Fernschüsse abwehren konnte. Fünf Minuten später hielt Werders Keeper erneut klasse gegen Reus, der den Ball im Eins-gegen-Eins über Mielitz’ Kopf hinweg heben wollte, doch boxte der Torwart das Leder direkt in den Lauf von Per Mertesacker, der nicht mehr ausweichen konnte und den Ball zum 3:1 ins eigene Tor abprallen ließ (68.).

 

Der Anschlusstreffer weckte die Bremer Elf wieder auf, Großchancen gab es nun im Minutentakt. Erst schob Pizarro knapp am langen Eck vorbei (72.), dann scheiterte Arnautovic per Volleyschuss an Bailly (73.), bevor Arnautovic eine Pizarro-Hereingabe nicht richtig getroffen hatte (74.) und Pizarro endlich das vorentscheidende 4:1 markierte. Der starke Wesley hatte sich über rechts durchgesetzt, mustergültig mit viel Effet an den Fünfmeterraum geflankt, wo der Peruaner bereit stand und zum 134. Mal in der Bundesliga einnetzte (75.). Damit ist der 32-Jährige der alleinige beste ausländische Torschütze der Liga-Geschichte. In der Schlussphase spielte die Elf von Thomas Schaaf den ersten Auswärtssieg der laufenden Bundesligasaison locker nach Hause, nennenswerte Torgelegenheiten gab es auf beiden Seiten nicht mehr.

 

Christoph Muxfeldt

 

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