rder behält in einem verrückten Spiel die Oberhand

Per Mertesacker gelang mit zwei Treffern im ersten Durchgang der erste Doppelpack in der Bundesliga. Damit hatte der Abwehrhüne großen Anteil am Sieg der Grün-Weißen.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder hat das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg mit 4:2 (3:0) gewonnen und ist nun seit acht Spielen in Serie ungeschlagen. Die Grün-Weißen erwischten einen Start nach Maß und gingen bereits nach 40 Sekunden durch einen Kopfballtreffer von Per Mertesacker mit 1:0 in Führung. Mertesacker war es auch, der in der 20. Minute erneut per Kopf zur Stelle war und das 2:0 markierte. Tim Borowski erhöhte sogar noch vor der Pause auf 3:0 (36.). Doch kurz nach dem Seitenwechsel verkürzte Frantz zunächst auf 1:3 (47.) und nach einer guten Stunde brachte Choupo-Moting die Franken durch einen verwandelten Handelfmeter sogar auf 2:3 heran (63.). Den Endstand besorgte Clemens Fritz in der Nachspiel, als er den Ball nach einem Konter ins verwaiste Tor schob, weil Nürnberg-Keeper Raphael Schäfer bei einem Eckball mit nach vorne gegangen war.

 

Bei Werder stand Nachwuchs-Keeper Sebastian Mielitz gegen die Nürnberger zwischen den Pfosten, weil Tim Wiese verletzungsbedingt und Vertreter Christian Vander krankheitsbedingt ausfielen. Außerdem rückten Sebastian Prödl für den gelbgesperrten Naldo und Sebastian Boenisch für Petri Pasanen sowie Tim Borowski für Philipp Bargfrede und Hugo Almeida für Aaron Hunt in die Startformation.

 

Blitzstart: Führung schon nach 40 Sekunden

 

Die Grün-Weißen gingen das Spiel gegen die Nürnberger trotz des DFB-Pokalspiels unter der Woche sehr schwungvoll an und erzielten bereits nach 40 Sekunden die Führung. Nach einer Ecke von Mesut Özil traf Abwehrrecke Per Mertesacker per Kopf zum 1:0-Führung und schoss damit Werders schnellstes Tor der laufenden Bundesliga-Saison. Nur wenige Minuten später hatte Claudio Pizarro die Möglichkeit die Führung auszubauen. Er scheiterte mit seinem Schuss auf das kurze Eck jedoch an Raphael Schäfer (8.). Der Keeper der Nürnberger sah in der 20. Minute dann allerding nicht gut aus. Nach einer Ecke von Marko Marin unterlief Schäfer den Ball, so dass Per Mertesacker erneut per Kopf zur Stelle war, auf 2:0 erhöhte und damit seinen ersten Doppelpack in der Bundesliga schnürte. Auf der Gegenseite bestand Sebastian Mielitz seine erste Bewährungsprobe problemlos, als er einen Kopfball von Maroh aus acht Metern sicher aufnahm (9.). Und auch bei einem Versuch von Andreas Wolf nach einer knappen halben Stunde reagierte der Wiese-Vertreter stark und konnte den Ball spektakulär über die Latte lenken.

 

Mielitz hinten sicher –Borowski vorne eiskalt

 

Insgesamt war Werder aber das dominantere Team und erspielte sich auch in der Folge weitere gute Gelegenheiten. Einen Kopfstoß von Almeida konnte Raphael Schäfer zwar noch um den Pfosten lenken (30.), wenig später war der Keeper der Nürnberger dann aber machtlos (36.). Tim Borowski traf mit einem trockenen Flachschuss ins linke Eck zum 3:0. Und wenn es im ersten Durchgang auf der Gegenseite gefährlich wurde, dann war Sebastian Mielitz stets zur Stelle. Zunächst klärte der 20-Jährige gegen Diekmeier (32.) und parierte anschließend auch die Versuche von Ottl (35.) sowie von Pinola glänzend (40.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff verhinderte Andreas Wolf auf der anderen Seite einen höheren Rückstand, als der Club-Kapitän nach einer scharfen Flanke von Özil im letzten Moment vor Almeida an den Ball kam.

 

Frantz und Choupo-Moting treffen und machen es wieder spannend

 

 

Die zweite Halbzeit begann dann allerdings mit einem Treffer für die Gäste. Nach einer Flanke von Judt kam Mike Frantz auf Höhe des Elfmeterpunktes an den Ball und erzielte mit einem Drehschuss den Anschlusstreffer zum 1:3 (47.). Nur fünf Minuten später hatten die Bremer Glück, als ein Freistoß von Andreas Ottl nur knapp am Tor vorbeiflog. Doch die Werderaner fanden fortan wieder besser in die Partie und hatten nach einer Stunde die große Gelegenheit die Partie vorzeitig zu entscheiden. Hugo Almeida, der nach feinem Zuspiel von Özil frei vor Schäfer auftauchte, schloss aber viel zu überhastet ab, so dass der Club-Keeper den Ball sicher aufnehmen konnte. Und nur zwei Minuten später hätte es einen Strafstoß für Werder geben müssen, als Judt Marin im Strafraum regelwidrig zu Fall brachte. Der Pfiff von Markus Schmidt blieb jedoch auch. Nicht aber eine Minute später auf der Gegenseite, als der Unparteiische nach einem Handspiel von Fritz auf den Punkt zeigte und Choupo-Moting zum 2:3 traf (63.).

 

Die Nürnberger witterten nun noch einmal die Gelegenheit vielleicht doch etwas Zählbares mitzunehmen und warfen in der Schlussphase alles nach vorne. Die nächsten Chancen hatten allerdings die Grün-Weißen. Zunächst zielte Almeida mit einem Schuss aber deutlich über das Tor (78.) und nach einer Kopfballverlängerung von Mertesacker kam Borowski zwar mit dem Kopf an den Ball, traf aber nur das Außennetz (80.). Als Torsten Frings acht Minuten vor dem Ende dann aber einen äußerst fragwürdigen Platzverweis kassierte, gerieten die Grün-Weißen noch einmal zusätzlich unter Druck. Doch in der Nachspielzeit sorgte Clemens Fritz für die Entscheidung. Nach einem Konter über Aaron Hunt traf der Außenverteidiger ins verwaiste Tor, weil Raphael Schäfer zum letzten Eckball mit nach vorne gelaufen war.

 

von Dominik Kupilas

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