Frings' Direktabnahme sichert Werder wichtigen Heimsieg

Werder besiegte den VfL Bochum trotz kurzer Regenerationsphase mit 3:2 und kletterte auf einen Qualifikationsplatz für die Europa League.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder hat wenige Stunden nach dem enttäuschenden Ausscheiden aus der Europa League mit 3:2 (0:1) gegen den VfL Bochum gewonnen. In einer höhepunktarmen ersten Halbzeit brachte Sestak die Gäste aus dem Ruhrgebiet nach einer knappen Viertelstunde mit 1:0 in Front. Nach dem Wechsel nahm das Spiel dann an Fahrt auf und es fielen binnen sieben Minuten drei Treffer. Zunächst markierte der eingewechselte Claudio Pizarro den 1:1-Ausgleich (58.), dann brachte Dedic den VfL wieder in Führung (63.), ehe Marko Marin das 2:2 (65.) erzielte. Den Schlusspunkt setzte der ebenfalls eingewechselte Torsten Frings mit einer schönen Direktabnahme zum 3:2-Siegtreffer (81.). Durch diesen Erfolg kletterten die Grün-Weißen zumindest für wenige Stunden auf den vierten Tabellenplatz.

 

 

Sechs Veränderungen: Schaaf krempelt die Mannschaft kräftig um

 

Die Grün-Weißen gingen das Spiel gegen den VfL Bochum im Gegensatz zum Spiel gegen den FC Valencia mit sechs neuen Kräften an. Nur wenige Stunden nach dem bitteren Ausscheiden in der Europa League krempelte Cheftrainer Thomas Schaaf das Team kräftig um. So standen Sebastian Prödl, Daniel Jensen, Philipp Bargfrede, Hugo Almeida, Markus Rosenberg sowie - erstmals nach dreimonatiger Verletzungspause - Sebastian Boenisch für Fritz, Mertesacker, Frings, Özil, Pizarro und Hunt in der Startformation.

 

Werder zeigte vor heimischem Publikum von Beginn an, dass sie sich den Frust über das unglückliche Ausscheiden von der Seele spielen wollen. Die Grün-Weißen begannen dominant und hatten bereits in der dritten Minute die erste Gelegenheit, als Marko Marin Heerwagen mit einem Freistoß von der linken Seite auf das lange Eck prüfte, der VfL-Keeper jedoch zur Stelle war und den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte lenken konnte. Doch in der Folge wurde der Gast aus Bochum mutiger und kam nach einem Solo von Zlatko Dedic zur ersten Möglichkeit. Nach einem Fehlpass von Daniel Jensen kam der Slowene an den Ball, dribbelte sich durch die Werder-Hintermannschaft und zwang Tim Wiese mit seinem Schuss zu einer Glanzparade (12.).

 

Nur zwei Minuten später war allerdings auch der Nationalkeeper machtlos, als Sestak nach einem Pass von Prokoph in die Schnittstelle der Viererkette plötzlich frei vor Wiese auftauchte und zur 1:0-Führung für die Bochumer traf. Danach passierte lange Zeit nicht sehr viel. Die Bremer taten sich nach dem frühen Rückstand gegen die kompakten Gäste sehr schwer in die Nähe des VfL-Tores zu kommen und die Bochumer beschränkten sich auf die eigene Defensive und versuchten es suchten ihre Chance über schnelle Konter. So standen im ersten Durchgang lediglich noch Versuche von Sebastian Boenisch und Naldo aus der Distanz zu Buche, die Heerwagen jedoch vor keine großen Probleme stellte sowie eine verunglückte Flanke von Marin, der vom VfL-Keeper pariert werden konnte.

 

Drei Treffer in Sieben Minuten: Offener Schlagabtausch in Durchgang zwei

 

Zur zweiten Halbzeit wechselte Thomas Schaaf mit Claudio Pizarro und Mesut Özil für Markus Rosenberg und Daniel Jensen zwei neue Offensivkräfte ein. Die erste Gelegenheit hatten sechs Minuten nach Wiederanpfiff aber die Gäste. Christian Fuchs schoss einen Freistoß von der Strafraumgrenze allerdings knapp am Gehäuse von Tim Wiese vorbei. Und auf der Gegenseite zielte zunächst Tim Borowski aus 21 Metern über das Tor und anschließend landete ein Versuch von Bargfrede neben dem Kasten von Philipp Heerwagen. Doch die Bremer investierten jetzt mehr und wurden nach einer knappen Stunde für ihre Bemühungen belohnt. Nach schönem Zuspiel von Naldo traf Claudio Pizarro per Direktabnahme zum 1:1-Ausgleich (58.).

 

Obwohl Werder das Spiel auch nach dem Tor klar dominierte, gingen die Bochumer nur fünf Minuten nach dem Tor von Pizarro erneut in Führung. Nach einem Konter über Sestak und Holtby wurde Dedic freigespielt, der über den hinauseilenden Tim Wiese hinweg ins Tor lupfte (63.). Doch die Antwort der Grün-Weißen ließ nicht lange auf sich warten. Nur zwei Minuten nach dem erneuten Rückstand traf Marin über Heerwagen hinweg zum 2:2 (65.). Das Spiel nahm jetzt richtig an Fahrt auf und entschädigte für die über weite Strecken höhepunktarme erste Halbzeit. Nach Claudio Pizarro erzielte auch Torsten Frings ein Jokertor und brachte die Grün-Weißen mit seinem Schuss aus der Distanz mit 3:2 in Führung. Gerade einmal drei Minuten nach seiner Einwechslung fasste sich der Kapitän ein Herz und überwand Philipp Heerwagen mit einer schönen Direktabnahme. In der Schlussphase rettete Tim Wiese den Werderanern mit zwei starken Paraden die Punkte, als er sowohl gegen Johansson, als auch gegen Mavraj klären konnte.

 

von Dominik Kupilas

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