Schon im Vorfeld der Partie gab es eine schlechte Nachricht für die Grün-Weißen, die bis zum Anpfiff auf einen Einsatz von Claudio Pizarro gehofft hatten. Der Peruaner musste wegen seiner unter der Woche erlittenen Knieverletzung jedoch voerst auf der Bank Platz nehmen. Für den Top-Torjäger der Werderaner begann Markus Rosenberg im Sturm neben Marko Marin. Zudem stand Winter-Neuzugang Aymen Abdennour in der Startformation. Der Tunesier ersetzte bei seinem Bundesliga-Debüt den verletzten Sebastian Boenisch und bekleidete dessen Position auf der linken Seite der Viererkette.
Hunt, immer wieder Hunt
Beide Mannschaften waren zu Beginn des Spiels bemüht nach der Winterpause schnell wieder den gewohnten Spiel-Rhythmus zu finden. Das gelang den Grün-Weißen sehr zügig und auch der erste Torversuch ließ nicht lange auf sich warten. Aaron Hunt kam aus zwanzig Metern Torentfernung zum Schuss, zielte allerdings am Gehäuse von Nikolov vorbei. Gefährlicher wurde es vier Minuten später, als Hunt auf Rosenberg flankte, der Schwede jedoch einen Tick zu spät kam und die Frankfurter im letzten Moment noch klären konnten. Hunt selbst scheiterte kurz darauf nach tollem Pass von Özil mit einem wuchtigen Schuss an Keeper Nikolov (24.) und ein anschließendes Foul von Maik Franz an Marko Marin im Eintracht-Strafraum wurde nicht geahndet. In dieser Phase wurde es immer dann gefährlich, wenn Aaron Hunt beteiligt war. So auch nach einer halben Stunde, als der 23-Jährige die Führung für Werder auf dem Fuß hatte. Der Nationalspieler kam nach tollem Rückpass von Özil frei am Strafraum zum Schuss, doch Maik Franz warf sich in den Ball und konnte den Verusch blocken.
Auf der Gegenseite musste Tim Wiese im ersten Durchgang nur zweimal eingreifen. Zunächst entschärfte der Nationalkeeper einen Schuss von Ochs, der von Köhler freigespielt wurde (22.) und wenige Minuten später war er bei einem Freistoß von Benjamin Köhler zur Stelle. Insgesamt dominierten die Grün-Weißen die Begegnung und hatten auch deutliche spielerische Vorteile, es fehlte im ersten Durchgang jedoch das entscheidende Zuspiel in die Spitze. So auch bei einem Freistoß von Mesut Özil aus dem rechten Halbfeld, der gefährlich in den Strafraum der Frankfurter flog, anschließend aber von Chris geklärt werden konnte (38.).
Überraschende Führung für Eintracht Frankfurt