Gute Nachrichten gab es vor dem Spiel. Die genesenen Tim Wiese und Mesut Özil kehrten in die Startelf zurück, auch Claudio Pizarro war wieder einsatzbereit, nahm nach siebenwöchiger Pause aber zunächst auf der Bank Platz. Es entwickelte sich vom Anpfiff weg ein Spitzenspiel auf Augenhöhe. Werder legte gut los und hatte nach gut drei Minuten die erste große Chance. Aaron Hunt setzte sich auf dem rechten Flügel klasse durch, legte von der Grundlinie zurück auf Daniel Jensen, dessen Volleyschuss – noch leicht abgefälscht von Zambrano – knapp über das Tor von Manuel Neuer streifte.
Danach gestaltete sich die Partie ausgeglichen, Torgefahr entwickelte sich auf beiden Seiten aber nur in Ansätzen. Die Abwehrreihen machten ihre Sache gut, doch Fehler im Spielaufbau hemmten hüben wie drüben immer wieder den Spielfluss. Schalke wirkte einen Tick sicherer, erntete mit einem unpräzisen Volleyschuss von Kuranyi (10.) und einem Freistoß des jungen Lukas Schmitz indes nichts Zählbares (19.).
Die Grün-Weißen waren – wenn auch nur sporadisch – schon gefährlicher. Nach einer knappen halben Stunde segelte eine scharfe, halbhohe Flanke von Boenisch in den Strafraum zu Almeida, der die Kugel aus guter Position weit übers Tor jagte. Zwei Minuten später prüfte Boenisch mit einem Flachschuss aus 20 Metern die Aufmerksamtkeit von Manuel Neuer – der Schalker Keeper hielt sicher (31.).
Holtby hebelt Viererkette aus, Kuranyi trifft
Weil ansonsten zu viele Bälle beim Gegner oder im Aus landeten, blieb es zur Pause beim torlosen Unentschieden. Danach aber setzten die auswärtsstarken Schalker einen erfolgreichen Nadelstich. Ein kluger Pass von Lewis Holtby hebelte Werders Viererkette aus, Adressat Kuranyi startete im richtigen Moment durch, umkurvte den herausstürzenden Tim Wiese und schob den Ball ins leere Tor – 0:1 (47.).