Die ausverkaufte Volkswagen-Arena war von Beginn an auf Party eingestellt. Und die Wolfsburger Spieler wollten offenbar so schnell wie möglich mitfeiern. Es dauerte nur sechs Minuten, ehe es erstmals soweit war. Pasanen verlor den Ball am linken Strafraumeck an Hasebe, der ihn flach vors Tor brachte. Ein Abwehrversuch von Sebastian Prödl landete vor den Füßen von Misimovic, der die Kugel kompromisslos unter die Latte schoss. Das Stadion kochte noch mehr, als Wolfsburgs bester Torjäger Grafite nur neun Minuten später das 2:0 nachlegte. Gentner passte von der linken Seite an den Fünfmeterraum, wo Grafite schneller am Ball war als Prödl und ihn vorbei an Tim Wiese ins Netz spitzelte.
Prödl im Pech
Werder hatte in dieser Anfangsphase zwar mehr Ballbesitz, spielte mitunter ansehnlich mit, blieb aber gänzlich ohne Fortune. So auch in der 25. Minute, als Frank Baumann nach schönem Pass von Diego im Strafraum Barzagli aussteigen ließ, im Abschluss aber knapp verzog. Vor allem einer hatte das Pech gepachtet: Innenverteidiger Sebastian Prödl, der in der 26. Minute mit einem Eigentor für das 0:3 aus Bremer Sicht sorgte. Zunächst verlor Naldo das brasilianische Duell mit Grafite, der den Ball zu seinem Sturmpartner Dzeko passen wollte. Doch da kam die Kugel nicht an: Prödl rutschte dazwischen und fälschte unglücklich ins eigene Tor ab.