0:0 in Hoffenheim: Viele Chancen, keine Tore

Stürmer im Tor, Ball nicht: Claudio Pizarro konnte Werder in Hoffenheim nicht zum Sieg schießen.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremen hat im Auswärtsspiel bei 1899 Hoffenheim ein torloses Unentschieden erreicht. Das Spiel war ausgeglichen, Chancen zum Sieg hatten beide Mannschaften genug. Bei den Grün-Weißen verpasste Claudio Pizarro mehrmals aus aussichtsreicher Position, während für Hoffenheim der Ex-Bremer Boubacar Sanogo dreimal den Pfosten traf.

 

Sechs Änderungen in der Startelf

 

Drei Tage nach dem Halbfinaleinzug im DFB-Pokal beim VfL Wolfsburg änderte Cheftrainer Thomas Schaaf seine Startelf gleich auf sechs Positionen. Für die verletzten Clemens Fritz, Torsten Frings und Mesut Özil rückten Sebastian Boenisch, Daniel Jensen und Alexandros Tziolis ins Team, den gesperrten Naldo vertrat Frank Baumann, der wiedergenesene Tim Wiese ersetzte Nico Pellatz im Tor und Hugo Almeida stürmte für Markus Rosenberg.

 

Beide Mannschaften suchten vom Anpfiff an den Weg nach vorne, kamen aber zunächst nicht zu großen Chancen. Die Grün-Weißen hatten Glück, als Alexandros Tziolis den Ball nach einem Eduardo-Freistoß mit der Hand berührte, der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Michael Weiner aber ausblieb (7.). Die Hoffenheimer Abwehr offenbarte vor allem in der Anfangsphase einige Schwächen bei hohen Bällen, die Werder nach einer Diego-Ecke fast genutzt hätte – Per Mertesacker verfehlte mit einem Kopfball knapp (9.).

 

Almeida trifft die Latte…

 

Nach etwa einer Viertelstunde ließ das Tempo nach, einzig Diego sorgte mit einem Kabinettstückchen gegen Matthias Jaissle für einen Glanzpunkt. Ansonsten lief es nicht rund im Bremer Mittelfeld, wo Aaron Hunt und Daniel Jensen die fehlende Spielpraxis anzumerken war. Nach gut einer halben Stunde leitete der lange verletzte Hunt mit einer Flanke von der linken Seite die bis dahin beste Torchance des Spiels ein. Almeida legte per Kopf für Pizarro auf, der den Ball aus kurzer Distanz am Tor vorbei spitzelte. Wenige Sekunden später köpfte Almeida selbst die Kugel nach Flanke von Boenisch an die Latte.

 

…und Sanogo dreimal den Pfosten

 

Und auch die Gastgeber hatten Pech mit dem Aluminium, Sanogo setzte den Ball nach Obasi-Hereingabe an den Pfosten (40.). Für den Ex-Bremer der Beginn einer unangenehmen Beziehung. Denn auch nach der Pause bewahrte der Pfosten Werder gegen Sanogo vor einem Rückstand - und das gleich zweimal (53./56.).

 

Die ehemaligen Mitspieler des Ivorers blieben, vor allem in Person von Pizarro, ebenfalls glücklos. Nach Flanke von Boenisch köpfte Werders erfolgreichster Torjäger freistehend vorbei (52.). Nach der zwischenzeitlichen Hoffenheimer Drangperiode bekamen die Bremer das Spiel nach gut einer Stunde besser in den Griff, hatte abermals durch Pizarro (Kopfball nach Diego-Freistoß, 64.; Einzelleistung, 66.) gute Einschussgelegenheiten. Die größte Möglichkeit vergab der Peruaner eine Viertelstunde vor Schluss, als er sich nach einer Boenisch-Flanke im Rücken der Hoffenheimer Abwehr davon stahl und plötzlich frei vor Torwart Haas auftauchte. Doch auch dieser Versuch fand nicht den Weg ins Tor.

 

Viel Einsatz, geringer Ertrag

 

Überhaupt bewies Werder bis zuletzt den starken Willen, mehr als einen Punkt aus der Rhein-Neckar-Arena mitzunehmen. Doch ein Tor fiel nicht mehr. Auch nicht für die Gastgeber, denen die letzte Szene gehörte. Ba lief nach einem Konter auf Wiese zu, der Bremer Keeper stürzte rechtzeitig aus seinem Kasten und rettete seinem Team wenigstens das 0:0 - für die Grün-Weißen das zweite torlose Unentschieden in Folge.

 

von Kevin Kohues

 

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