Teufelskerl Vander sichert Werder einen verdienten Punkt

Werder spielte ab der 16. Minute in Unterzahl, weil Naldo wegen einer Notbremse gegen Klose die Rote Karte sah.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremen erreichte nach dem Einzug in das UEFA-Cup-Achtelfinale am Donnerstag gegen den AC Mailand am Sonntag in der Bundesliga ein torloses Remis gegen den FC Bayern München. Die Grün-Weißen erkämpften sich damit trotz 74-minütiger Unterzahl dank unglaublichem Willen und bedingungslosem Kampf verdient einen Punkt.

 

Cheftrainer Thomas Schaaf schickte gegen die Münchener, die kurzfristig auf den verletzten Torjäger Luca Toni und die erkrankten Philipp Lahm und Daniel van Buyten verzichten mussten, dieselbe Mannschaft auf das Feld, die unter der Woche im Giuseppe-Meazza-Stadion durch ein 2:2-Unentschieden den AC Mailand aus dem UEFA-Cup warf. Das bedeutete auch, dass der verletzte Tim Wiese im Tor der Grün-Weißen erneut von Christian Vander vertreten wurde. Dieser hatte durch zahlreiche gute Aktionen entscheidenden Anteil an dem Punktgewinn der Grün-Weißen und avancierte im Laufe der Begegnung zum "Spieler des Spiels".

 

Temporeiches Spiel trotz internationaler Auftritte

 

Trotz der kraftraubenden Auftritte beider Mannschaften unter der Woche im internationalen Wettbewerb begann das Spiel sehr schwungvoll und mit Chancen auf beiden Seiten. Der Ex-Werderaner Mirosloav Klose in der zweiten Minute, der mit einem Querpass den heranstürmenden Franck Ribery bedienen wollte, anstatt aus elf Metern selber den Abschluss zu suchen, und Mesut Özil auf Seiten der Bremer, der nach mit einer cleveren Finte den heranstürmenden Massimo Oddo aussteigen ließ und am Pfosten scheiterte (4.) bildeten den Auftakt für eine abwechslungsreiche Begegnung.

 

 

Nur eine Minute später stand Christian Vander das erste Mal im Mittelpunkt. Hamit Altintop war auf und davon, stürmte alleine auf den 28-Jährigen zu, doch dieser behielt die Nerven und konnte klären. Einen möglichen Nachschuss durch Ribery vereitelte Per Mertesacker mit vollem Risiko. Auch Tim Borowski, der bei seiner Rückkehr ins Weser-Stadion in der Startaufstellung des FC Bayern stand, vergab seine erste Gelegenheit nach Zuspiel von Klose (14.). Nach einer guten Viertelstunde dann ein herber Rückschlag für die Mannen von Thomas Schaaf. In einer scheinbar ungefährlichen Situation rutschte Per Mertesacker aus und verlor den Ball dadurch an Bastian Schweinsteiger. Dieser suchte den Zweikampf mit Naldo und wurde kurz vor dem Strafraum regelwidrig gestoppt, so dass der Brasilianer von Schiedsrichter Manuel Gräfe wegen einer Notbremse des Feldes verwiesen wurde (16.).

 

Werder sah sich nach dem Platzverweis weiterhin großem Druck der Bayern ausgesetzt, die immer wieder zu Chancen kamen. Klose nach Pass von Altintop (22.) und Borowski in der 43. Minute nach Rückpass von Zé Roberto scheiterten aber aus kurzer Distanz an Vander. Ein weiterer Versuch von Borowski landete zudem neben dem Tor der Grün-Weißen (36.) Auf der anderen Seite zeigte sich Werder in Unterzahl zwar etwas zurückhaltender, aber weiterhin durchaus gefällig. Özil, dessen Hereingabe im letzten Moment geblockt wurde (28.) und zweimal Pizarro jeweils nach Fritz-Flanke hatten in dieser Phase die besten Chancen für Werder.

 

Pizarro auf der einen, Zé Roberto auf der anderen Seite

 

Nach dem Seitenwechsel war es Spielmacher Diego, der das erste Mal Torgefahr ausstrahlte. Sein Freistoss aus halbrechter Position stellte Michael Rensing aber ebenso vor keine größeren Probleme (55.), wie Christian Vander bei einem Schuss von Ribery nach einer knappen Stunde. Enger war es da bei einem Versuch von Alexandros Tziolis, dessen Schuss aus 23 Metern nur knapp über das Bayern-Gehäuse flog.

 

Die dicksten Chancen des zweiten Durchgangs sollten allerdings noch folgen. In der 72. Minute stand Claudio Pizarro, nach einem Freistoss von Özil und einer Unentschlossenheit der Bayern-Abwehr, plötzlich sieben Meter vor dem Tor völlig frei, setzte den Ball aus halbrechte Position aber am linken Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite setzte sich Ribery gegen Fritz durch, passte von der Grundlinie auf Zé Roberto, dessen strammer Schuss von Christian Vander in Weltklassemanier entschärft wurde. Auch bei einem Freistoss von Massimo Oddo fünf Minuten vor dem Ende war Vander erneut zur Stelle, so dass es beim unterhaltsamen 0:0 blieb.

 

Am Mittwoch geht es für beide Mannschaften dann auch schon weiter. Im Viertelfinale des DFB-Pokals warten die Aufgaben gegen den VfL Wolfsburg (Werder) und Bayer Leverkusen (Bayern).

 

von Dominik Kupilas

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