Schaaf: „Wir haben nichts zu verschenken“

Will mit seinem Team unbedingt wieder einen "Dreier" einfahren: Werders Cheftrainer Thomas Schaaf.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

„Wir haben alle Lampen an“, sagte Cheftrainer Thomas Schaaf in der offiziellen Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim FC Energie Cottbus (Samstag, 21.02.2009, 15.30 Uhr) und meinte gewiss nicht die Nachwehen einer, für diese Jahreszeit in nördlichen Gefilden nicht unüblichen Kohlfahrt, sondern beschrieb damit die uneingeschränkte Aufmerksamkeit, die Werder Bremen der kommenden Partie gegen den Tabellensechzehnten schenkt. Die Grün-Weißen warten im neuen Jahr noch immer auf den ersten Bundesligasieg - im Stadion der Freundschaft soll nun endlich wieder ein „Dreier“ eingefahren werden.

 

Mehr Treffsicherheit in Cottbus?

 

„Uns allen ist bewusst, wie unsere Situation in der Liga ist. Wir haben nichts zu verschenken“, verwies Schaaf auf den unbefriedigenden zehnten Tabellenplatz und hat dabei womöglich auch an die zahlreichen vergebenen Großchancen der vergangenen Partien gedacht. Insbesondere gegen Borussia Mönchengladbach und zuletzt gegen den AC Mailand haben die Bremer zu viele Möglichkeiten ungenutzt gelassen. „Wir haben zwei Punkte verschenkt“, hatte Torsten Frings den Journalisten nach dem Remis gegen Gladbach in die Blöcke diktiert. Doch damit soll jetzt endgültig Schluss sein. „Die Sicherheit im Abschluss war zuletzt nicht da. Es gibt diese Phasen, in denen die Dinge einfach nicht so gelingen. Wichtig ist, dass die Spieler es weiter versuchen und nicht resignieren. Unsere Spieler versuchen es weiter und ich bin überzeugt, dass sie irgendwann auch dafür belohnt werden. Es wäre schön, wenn das am Samstag der Fall wäre“, hofft Geschäftsführer Klaus Allofs auf mehr Treffsicherheit in Cottbus.

 

Das Toreschießen könnte in Cottbus zum Geduldsspiel werden

 

Der FC aus der Lausitz wird da freilich noch ein Wörtchen mitzureden haben. Das Toreschießen, die Erfahrung hat auch Werder schon machen müssen, gerät für die Gäste im Stadion der Freundschaft nicht selten zum Geduldsspiel. Dass die Mannschaft von Trainer Bojan Prasnikar selbst im eigenen Stadion das Augenmerk vornehmlich auf die Defensive richtet und auf Konter lauert, ist nicht unwahrscheinlich. „Das wird keine einfache Partie. Wir haben uns gegen die kompakten Cottbuser immer schwer getan“, so Schaaf, der im gleichen Atemzug weitere Stärken der Gastgeber hervorhob: „Sie sind sehr zweikampfstark, einsatzwillig und haben eine hohe Laufbereitschaft. Zudem arbeiten sie sehr diszipliniert nach hinten, haben aber auch ihren Spielfluss verbessert und werden darüber hinaus versuchen über Standards zum Erfolg zu kommen. Sie haben einige gute Fußballer in ihren Reihen, Cottbus wird uns alles abverlangen.“

 

Diego wieder dabei

 

Gegen die Defensivspezialisten aus Cottbus darf dann auch Diego endlich wieder mitmischen. Werders Ballzauberer hat seine Rot-Sperre abgesessen und könnte den Angriffsbemühungen wie zuletzt gegen den AC Mailand - Diego schoss das Tor zum 1:1-Ausgleich - zusätzliche Durchschlagskraft verleihen. „Ich bin nach drei Wochen ohne Spielpraxis noch nicht wieder bei 100 Prozent, aber ich fühle mich gut und freue mich, der Mannschaft wieder helfen zu können“, gab der Brasilianer zu Protokoll.

 

Prasnikar: „Vor Bremen haben wir Respekt, aber keine Angst“

 

Die Lausitzer wollen indes an die guten Leistungen der vergangenen zwei Bundesligaspiele anknüpfen. Am 19. Spieltag setzte sich Energie vor heimischer Kulisse mit 3:1 gegen Hannover 96 durch, ehe sich der Club vergangene Woche ein 1:1-Unentschieden bei Borussia Dortmund erkämpfte. „Wir müssen zu Hause stark sein und Punkte einfahren. Die beiden jüngsten Spiele geben uns Sicherheit. Vor Bremen haben wir Respekt, aber keine Angst", wird FC-Coach Prasnikar auf der offiziellen Vereins-Homepage zitiert. Respekt, den sich Werder verdient hat. Die Grün-Weißen haben gegen Cottbus drei Spiele in Folge gewonnen. Das Hinspiel der aktuellen Saison endete nach Toren von Diego, Frings und Sanogo mit 3:0 aus Bremer Sicht.

 

von Timo Strömer

 

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