für lange Zeit das letzte Mal sein. Denn schon nach fünf Minuten merkte Gladbach, dass an diesem Tag was drin war gegen den Vizemeister. Wenn man sich nämlich mit neun Mann um den eigenen Strafraum gruppiert, dann die flinken Außenstürmer sucht und den vielen Platz für scharfe Pässe durchs Zentrum oder Spiel über die Außen nutzt...
Starke Gladbacher Phase, früher Lohn
Das machte das Tabellenschlusslicht dann auch, der Lohn: das 1:0 in der 12. Minute durch Karim Matmour. Im Aufbau hatte Torsten Frings leicht den Ball verloren, Marko Marin danach Matmour mit einem schicken Fußgelenk-Pässchen gefunden, der suchte sich die Ecke aus. Vorbereiter Marin schoss schon drei Minuten später ans Außennetz, wieder hatte Frings den Ball vertändelt und Baumjohann sich durch drei Verteidiger gewurschtelt. Gladbach blieb am Drücker, doch Friend köpfte drüber (19.).
Bis dahin hatte für die Gäste nur Sebastian Prödl mit einem harmlosen 25-Meter-Schuss den Torabschluss gesucht. In Minute 26 kam Claudio Pizarro immerhin mal zu einer guten Chance. Er profitierte von einem Billard-Abpraller am Fünfmeterraum, bekam aber, etwas überrascht, aus zwei Metern den Ball nicht am starken Keeper Heimeroth vorbei. Diese Gelegenheit blieb eine zufällige Ausnahme, hinten hatte Werder derweil alle Hände voll zu tun und mit einigen knappen Abseitsentscheidungen Glück.
Nützte aber nix, nach 30 Minuten stand es 2:0. Einem schwachen Abwurf von Wiese folgte Borussen-Fußball aus dem Lehrbuch: Ballgewinn Matmour, Hinterlaufen Ndjeng auf die rechte Seite, Flanke Ndjeng, Kopfball Friend, Tor. Sebastian Prödl kam am kurzen Pfosten wie in einigen Szenen gegen den Kanadier zu spät. Bis zur Pause hatte Friend noch eine weitere Kopfballmöglichkeit (38.), zwei harmlose Distanzschüsse von Diego (35. und 41.) blieben ein schwaches Gegengewicht.
Mit dem Seitenwechsel ersetzte Hugo Almeida den angeschlagenen Markus Rosenberg, Mesut Özil sollte statt Frank Baumann Dampf machen. An Werders Ideenlosigkeit änderte sich aber vorerst nicht viel, immerhin aber an der Chancenfrequenz: Fritz aus 17 Metern (46.), Pizarro per