Über Lieblingsgast Bielefeld in die Spitzengruppe?

Artur Wichniarek war in der letzten Saison mit zehn Toren bester Schütze der Arminia, nach sieben Spielen steht er heuer schon wieder bei vier. Auch sein Sturmpartner Christian Eigler hat schon dreimal getroffen.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Am Samstag, 29.09.2007, um 15.30 Uhr kommt ein Gast ins Weserstadion, den man hier sehr gern begrüßt. 13 Mal war Arminia Bielefeld in der Bundesliga bisher in Bremen, ein einziges Mal nur konnten die Ostwestfalen einen Punkt mitnehmen, das war ein 2:2 im Januar 2003. Sonst fuhr Werder jedes Mal einen Sieg ein, gerade in den letzten Jahren auch immer deutlich. 2004/05 gab es ein 3:0, in die Saison darauf startete man mit einem 5:2 gegen die Arminia und im letzten Jahr schossen Miroslav Klose (2) und Aaron Hunt wieder ein nie gefährdetes 3:0 heraus. Dem tollen Hinspiel folgte jedoch ein sehr unglückliches Rückspiel. Am 31. Spieltag erlebten die Fans in der SchücoArena ein Spektakel, bei dem Werder am Ende mit 2:3 unterlag (Tore von Klose und Almeida) und Platz 2 verlor, statt die Tabellenführung zu übernehmen.

 

"Unangenehme Bielefelder" mit unangenehmer Tendenz

 

Werders Cheftrainer Thomas Schaaf fällt sicher auch deshalb folgendes Urteil über den kommenden Gast: "Arminia ist ein unangenehmer Gegner". Zumal es für die Bielefelder richtig unangenehm werden könnte, sollten sie wieder ohne Ertrag aus Bremen zurückkehren. Nach einem starken Start mit sieben Punkten aus drei Spielen verloren sie die Linie und in Duisburg und Schalke jeweils mit 0:3, am Mittwoch setzte es mit dem 0:2

gegen Hannover auch die erste Heimniederlage. Nur Hansa Rostock konnte zwischenzeitlich noch mit 4:2 bezwungen werden. Wie in der Vorsaison könnte der Auftritt an der Weser also eine Tendenz formulieren, verliert Bielefeld wieder – geht es abwärts. Von derzeit Platz 10 ins untere Tabellendrittel. Schon im letzten Herbst, damals war es der 14. Spieltag, leitete die Pleite bei Werder eine Negativserie von zehn Spielen ohne Sieg ein, bis wenige Spieltage vor Schluss schwebte die Arminia in akuter Abstiegsgefahr. Die Befreiung waren vier Siege am Stück zwischen dem 30. und 33. Spieltag, darunter besagtes 3:2 gegen die just in Barcelona unter die Räder gekommenen Bremer.

 

Middendorps Arminia: Kompakt und kaum verändert

 

Am Ende der Saison stand Platz 12, mit Trainer Ernst Middendorp und die Vereinsführung sicher auch am Ende dieser Spielzeit einverstanden wären. Dabei vertrauen sie weitgehend dem gleichen Kader wie letztes Jahr. Offensivmann Daniel Halfar (1.FC Kaiserslautern) ist der teuerste Neuzugang, kam bisher aber noch nicht zum Einsatz, der kroatische Innenverteidiger Andre Mijatovic (SpVgg Greuther Fürth) versucht, den einzigen wirklich schmerzhaften Abgang zu ersetzen: Heiko Westermann wechselte im Sommer zu Schalke 04. Außerdem holte Ernst Middendorp Ersatz-Torwart Rowen Fernandez und Mittelfeldspieler Siyabonga Nkosi von

seiner letzten Trainerstation Kaizer Chiefs Johannesburg nach Bielefeld und lockte den durchaus als kaltschnäuzig wie mannschaftsdienlich aufgefallenen Stürmer Leonidas Kampantais von AEK Athen weg.

 

Dieses Team wird von Thomas Schaaf kompakt stehend und auf Konter spielend erwartet. Fehlen wird bei der Arminia nur Abwehr-Routinier Petr Gabriel (Haarriss im Mittelfuß). "Natürlich wollen wir sie kontrollieren und müssen geduldig sein", sagt Schaaf. Denn durch einen Sieg könnte Werder den Anschluss an die Spitzengruppe herstellen, zumal mit Leverkusen und München, sowie Schalke und Berlin vier der ersten fünf Teams aufeinander treffen. Dabei winkt mit Clemens Fritz dem ersten lange Verletzten die Rückkehr auf die Bundesliga-Bühne. "Es ist durchaus vorstellbar, dass er in den Kader rutscht", sagt Thomas Schaaf. Zuletzt war der Rechtsverteidiger beim Saisonauftakt in Bochum im Einsatz. Entscheidend wird der Eindruck beim Abschlusstraining, nach dann drei Tagen Mannschaftstraining sein: "Alle Spieler, die im Kader stehen, müssen in der Lage sein, ein Spiel abzuleisten", nennt Geschäftsführer Klaus Allofs die entscheidende Bedingung.

 

von Enrico Bach

 

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