Vorbericht: Trainer Schaaf noch ohne Niederlage in Bochum

Hat bisher in Bochum immer gepunktet: Werder-Cheftrainer Thomas Schaaf.
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Für den 7. Spieltag der Fußball-Bundesliga am kommenden Samstag holt sich der Tabellen-Letzte VfL Bochum Verstärkung von seinem berühmtesten Fan. Sänger Herbert Grönemeyer wird die Partie gegen Werder Bremen besuchen und im Vorfeld des Spiels seine "Bochum"-Hymne anstimmen sowie die Mannschafts-Aufstellung vorlesen.

 

Was er auf dieser Aufstellung zu lesen bekommt, kann sich durchaus sehen lassen, meint Werders Cheftrainer Thomas Schaaf. "Die Bochumer haben sehr gute Einzelspieler. Wir müssen aufpassen. Der Gegner weiß ganz genau, dass es ein Spiel wird, in dem er uns kommen lassen kann, in dem die Erwartungshaltung nicht so groß ist und in dem er viel bewirken kann, wenn er es erfolgreich gestaltet. Sie werden also alles geben."

 

Dass die Erwartungshaltung nicht so groß ist, liegt jedoch nicht nur an der klaren Tabellenkonstellation, Werder liegt punktgleich mit Tabellenführer Hertha BSC auf Platz drei, sondern auch am bisherigen Saisonverlauf der Gastgeber. Mit nur einem 2:1-Heimsieg gegen Arminia Bielefeld und einem 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Nürnberg in den zurückliegenden sechs Spielen "ist es sicher kein Start nach ihren Vorstellungen gewesen", so Schaaf, der sein Team deutlich in die Pflicht nimmt. "Wir müssen jetzt unsere Punkte sammeln, in den nächsten Spieltagen erwarte ich, dass sich einige Teams nach oben absetzen werden, deswegen ist es jetzt wichtig, dabei zu bleiben."

 

Schaaf hofft, dass sein Team den Schwung aus den letzten Partien mit nach Bochum nimmt. "Es war wichtig, dass wir vor der Bundesliga-Pause positive Erlebnisse hatten. Da wollen wir jetzt sofort weitermachen." Auch der Rückblick auf frühere Spiele im ehemaligen Ruhrstadion und heutigen Revierpower-Stadion, schürt positive Emotionen. Zuletzt siegten die Grün-Weißen in der Saison 2004/2005 nach einer Klose-Gala mit 4:1. Der Torjäger war damals erst in der 46. Minute eingewechselt worden und erzielte alle drei Treffer dieses Durchgangs.

 

Auch in den Jahren zuvor gab es Erfolgserlebnisse. Im Meisterjahr spielten die Bremer zwar nur 0:0 beim VfL, holte aber in einem Spiel auf ein Tor einen wichtigen Punkt für den Titelgewinn. Dieser Partie gingen ein weiteres 4:1 und ein 2:1 voraus. In der Schaaf-Ära hat Werder in Bochum noch nicht verloren. "Wir haben dort schon sehr gute Spiele gezeigt", stimmt der Bremer Coach zu. Die letzte Niederlage in Bochum datiert aus der Saison 1998/99. Damals verloren die Grün-Weißen mit 0:2. Torsten Frings ist der einzige Werderaner, der diese Niederlage noch auf dem Feld miterlebt hat.

 

Damals schoss mit Frank Fahrenhorst ein künftiger Bremer das erste Tor, am Wochenende könnte wieder ein alter Bekannter zuschlagen. Christoph Dabrowski, der zwischen 1995 und 2001 die Werder-Raute auf der Brust trug, ist einer der Mittelfeld-Strategen im Kader der Bochumer. Tore möchte auch der Bochumer Neuzugang Theofanis Gekas schießen, vor dem die Bremer sehr großen Respekt haben.

 

Nicht auf seinem Aufstellungsbogen finden wird Herbert Grönemeyer die VFL-Profis Martin Meichelbeck ( Sehnenanriss), Tommy Bechmann ( Knieoperation) und Benjamin Auer (Virusinfekt). Bei den Werderanern wird der musikalische Fußball-Fan auf jeden Fall Tim Borowski (Außenbandanriss im Knie) und Patrick Owomoyela (Sprungelenksverletzung) vermissen.

 

von Michael Rudolph

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